Endlich mal wieder Zeit gefunden für eine Tagestour, haben wir schon 10 Jahre nicht mehr gemacht, so durch Wald und Flur (in Niedersachsen), und nun, sind wir verstört.


Der Wald ist ruhig...

... Kein Pieps ist zu hören, und trocken. Jeder dritte Baum ist schwer geschädigt bis tot, mindestens jeder zweite zeigt deutlichen Trockenstress. Insekten gibt es kaum, auch sonst regt sich hier nicht mehr viel. Wir sehen haufenweise Eicheln in Fünf-Millimeter-Grösse.


Die Felder sind still...

... Totenstill. Die letzten Buschreihen sind verschwunden, der Boden hart wie Beton, keine Vögel nirgendwo. Der Raps steht vor der Ernte, aber wenn man genau hinschaut: Die Körner sind nur etwa halb so gross wie sie sein müssten. Die extra angelegten Insekten-Blühstreifen - für die sich damals die Politik hat ganz groß feiern lassen - alles weg. Hier gibt es nur noch (Anbau-) Wüste.

Die Grundwasserstände sind hier ca. anderthalb Meter und mehr abgesunken, hinten auf dem Feld steht eine Bewässerung.


Ich könnte jetzt einige Gedanken dazu teilen, aber nur soviel:

Wenn wir nicht JETZT UND SOFORT den Umgang mit Natur und Umwelt ändern,

wird das für die Menschheit nicht gut ausgehen.



Verlorene Gedanken...

Am Ende sind wir alle tot. Zu meinen, mit genug Geld könne man sich davon auf irgendeine Art freikaufen, läßt den Atheisten hoffen: Es möge doch einen Gott geben und die viel beschworene Gerechtigkeit im Jenseits - besser noch im hier und jetzt. Dann käme spontane Selbstentzündung plötzlich sehr in Mode und es würde es wieder Hirn regnen ... und andere Körperteile.


Würde man mich fragen was denn getan werden könnte, würde ich meinen dem Geld zu folgen, und mal zu hinterfragen, was davon der Menschheit und der Umwelt - ohne die niemand überleben kann - irgend einen Mehrwert bringt.


Ich würde gerne mehr sparen, doch habe ich bereits seid Jahrzehnten jeden Überhang abgeschafft und reduziert. Da ist kaum noch was zum einsparen übrig. Im Gegenzug ist "Mal Essen gehen" wieder ganz großes Kino. Dafür habe ich nun die Gewissheit, Dinge tun zu können aber nicht zu müssen.


Was in meiner Macht liegt habe ich bereits getan, was wohl alle anderen machen?


#hashtag wassollichhierschreiben entweder jetztwastun oder wirsindamende